Chain

Chain
Fünf Jahre lang hat Regisseur Jem Cohen mit seiner Kamera die westliche Welt bereist, u.a. Japan, Nordamerika, West- und Osteuropa. Es sind suggestive Aufnahmen von gigantischen Stadtlandschaften und künstlichen Welten entstanden, in denen sich die Menschen verlieren: Es scheint keine Wurzeln mehr zu geben. Menschliche Bindungen lösen sich auf, alles wird flüchtig. In dieses dokumentarische Material bettet er die Geschichten von Amanda und Tamiko ein.

Amanda, eine junge Obdachlose in den USA, wohnt in verlassenen Häusern und verdient sich ihr Geld u.a. als Reinigungsfrau in einem kleinen Motel. Eine gefundene Videokamera wird zu ihrem Tagebuch. Tamiko arbeitet für einen krisengeschüttelten japanischen Stahlkonzern, der sich zum Freizeitpark umbauen will. In seinem Auftrag bereist sie die USA und analysiert die dortige Vergnügungsindustrie.

"Chain" findet für die kalte Welt des Neoliberalismus kraftvolle, eindringliche Bilder und Geschichten. Ein ganz außerordentlicher Film.

Kurzinfos

  • USA 2004
  • Laufzeit: 99 min
  • Regie: Jem Cohen
  • Mit: Miho Nikaido, Mira Billotte,
  • Filmwebseite

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