Die Passion Christi

Die Passion Christi
Der Film zeigt mit beeindruckenden Bildern die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von Nazareth.

Nach dem Abendmahl begibt sich Jesus in den Garten Gethsemane, um dort zu beten. Tief in sich gekehrt, erscheint ihm Satan und Jesus erfährt eine Vision dessen, was ihm in den kommenden Stunden widerfahren wird. Doch er widersteht der Versuchung des Bösen.

Verraten von seinem Jünger Judas Ischariot wird Jesus kurze Zeit später festgenommen. Die Anführer der Pharisäer bezichtigen ihn der Gotteslästerung und verlangen seinen Tod.

Der weitere Leidensweg ist besiegelt: Jesus muss selbst das Kreuz durch die Straßen von Jerusalem bis nach Golgatha tragen. Dort wird er schließlich an das Kreuz geschlagen. Im Angesicht des Todes stellt sich Jesus seiner letzten Versuchung: der Angst, von seinem Vater aufgegeben worden zu sein.

Sämtliche Figuren des Films sprechen die Sprache, die sie auch zur damaligen Zeit gesprochen hätten. Dies bedeutet für die Juden - einschließlich Jesus und seine Jünger - Aramäisch, und eine Art 'Straßenlatein' für die Römer. Griechisch, das zur damaligen Zeit die Sprache der Gebildeten war, spielt keine nennenswerte Rolle.

Epos

Kurzinfos

  • USA 2003
  • FSK (frei ab): 16
  • Laufzeit: 127 min
  • Regie: Mel Gibson
  • Mit: Jim Caviezel, Monica Bellucci, Maia Morgenstern, Sergio Rubini, Hristo Naumov Shopov, Claudia Gerini, Luca Lionello, Sergio Rubini,
  • Filmwebseite

Meinungen und Kommentare zum Film

(Aktuelle Bewertung: 3 von 5 Augen bei 114 Bewertungen. 36 Kommentare. )

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donny am 30.03.2005 12:19

"metaphorisch betrachtet, wird doch unter anderem die aussage gemacht, dass eben dieser mann all die qualen und schmerzen auf sich nahm, auf dass die menschen erlösung/seelenheil erlangen (mal grob formuliert, will hier nicht die evangelien zitieren)."

@uR!3L

das ist genau mein problem. diese kernaussage des christlichen glaubens steht zwar in den evangelien, aber sie kommt im film überhaupt nicht rüber. dabei wäre sie wesentlich!

stattdessen wird gegen die juden gehetzt und die römer sind alle betrunkene, gewaltgeile idioten. mel gibson muß ein seltsames weltbild haben, wenn man bei ihm nur durch das erleben von gewaltorgien zum glauben kommen kann.

was zählt, ist das leben und die botschaft christi, und nicht sein fleischliches martyrium!

uR!3L am 08.09.2004 01:34

zumindest muss man den amis gutheißen, dass sie finanzielle mittel für solche projekte zur verfügung stellen. sicherlich ist der anspruch auf authenzität besonders bei solcher art von filmen mehr als streitbar, aber das bleibt zum glück dem individuellen betrachter überlassen *zwinker* letzten endes kann man bei antik inspirierten themen keine zeitgenossen befragen, um zu vergleichen inwiefern mal wieder dem cineasmus und des kommerzes zuliebe übertrieben oder beschönigt wurde. sicher sollte man solche werke auf ihre parallelität zur wahrheit vergleichen, aber man sollte es des entertainments zuliebe auch nicht schonungslos übertreiben und nach fehlendem realismus schreien, wenn eben dieser auch nicht zwingend angestrebt wurde ^^
zumal speziell bei themen wie jesus oder troja jeglicher realismus besonders in der wissenschaft für hitzige kontroversen sorgt. was den wirtschaftlichen aspekt die inszenierung solcher filme angeht, so sprechen doch die besucherzahlen und dvd-verkäufe ihre ganz eigene sprache, sonst würde man ebensolche projekte auch sicherlich nicht am fließband finanzieren ^^ und genau das ist bei weitem kein alleiniges amerikanisches phänomen ;-)

Sandra am 21.08.2004 14:01

Ist es nicht eher so, das US-Amerikaner momentan dabei sind, sowohl europäische als auch christliche Geschichte neu zu schreiben, durch ihre Hollywoodfilme (siehe Troja, King Athur, Baader& Meinhof)und dabei vor allem auf die Kassen schielen? Da wird aus Baader und Meinhof schnell mal ein Liebespaar (obwohl die keins waren) und Klischees wie Stereotype werden weiter ausgebaut und verfestigt. Sorry aber das sind meines Erachtens ziemlich halbherzige versuche Historie darzusellen.

uR!3L am 18.08.2004 17:43

@ simon: in der tat...ebenso wie jede andere zeitgenössische wiedergabe eines historischen oder mystischen themas auch bloß eine interpretation bzw. ein darstellungsversuch des geschehenen, versehen mit des regisseurs/autors persönlicher ausdrucksnote ist ;-)

cheers ^^

Simon am 18.08.2004 10:22

Naja, ich glaube man sollte da was nicht verwechseln, es ist kein Film über die letzten Stunden Jesu, sondern ein Film über die letzten Stunden Jesu wie es sich Erzkatholik Mel Gibson so vorstellt.
Aber, klar, wie in jeder Religion gibt es viel Raum für Interpretation. . .

willie.de am 27.05.2004 10:31

ich als - an mystischern und religiösen themen interessierter - atheist war schlicht gesagt _geplättet_!!! nach dem kino musste ich mich tatsächlich erstmal (wieder) hinsetzen und brauchte ungefähr ne halbe stunde, um in unserer schönen neuen welt der freiheit und glückseligkeit anzukommen.

dabei denke ich, dass gerade die viel gescholtenen gewaltdarstellungen daran keinen anteil haben. ich habe in anderen, älteren filmen schon mehr gewalt mit mehr blut gesehen. aus den verschiedenen sparten fallen mir da spontan Excalibur und Jurassic Park I, II (alle FSK 12 !!!) ein.

viel faszinierender waren zb. die vielen nebenrollen dargestellt: die frauen Maria und Maria Magdalena - dieser intensive schmerz und die gewissheit, dass Jesus sich opfern wird... oder derjenige, der das kreuz trägt (name?)

allerdings will ich den film nicht absolut hypen, da es viel mehr die grundgeschichte ist, die die faszination ausmacht. die dem zeitgeist entsprechende umsetzung halte ich eher für einen guten geschäftsgedanken ;-) auch wenn ich unsicher bleibe, ob es diese verfilmung geben musste - da es sie nun mal gibt: ansehn!

ich schließe mich meinem vorredner "marek gilles" voll und ganz an.

voodooclub am 12.05.2004 11:08

Ich fand den Film nicht besonders gut. Natürlich war er von den Effekten perfekt inszeniert, aber ich glaube nicht, daß der Film den Kern am Tode Christi getroffen hat.
Jeden einzelnen Peitschenhieb zu zeigen und wie er das Fleisch zerfetzt, ist meiner Meinung nach völlig unsinnig!
Man könnte einen solchen Film auch über jedes Schlachttier drehen, das übel mißhandelt und anschließend getötet wird!

kay am 05.05.2004 10:16

Ich finde dies ist nach langer Zeit wieder einmal ein sehenswerter Film . . Sehr gut gemacht, wobei mich anfangs abschreckte, dass er mit Untertitel kam. Doch im Nachhinein bin ich dem sehr dankbar, denn was wäre der Film ohne diese geniale sanfte Stimme und dem aramäisch . . Danke für diesen Film . .

P.S.
Terror, Deine Bemerkung ist wirklich fehl am Platz und zeigt nur Deine Dummheit.

LG

Kay

marek gilles am 02.05.2004 17:27

ich habe etwas von jesus gesehen und verstanden!

dalida am 29.04.2004 07:39

vor 2 tagen habe ich mir den film angeschaut. ich habe sehr lange damit gewartet, von viell. 20 leuten haben lediglich 2 leute gesagt er st genial. die anderen meinten nur, ich sollte es lieber lassen. komisch ist: nur diese beiden leute die mir den film ans herz gelegt haben setzen sich auch im alltäglichen leben mit der geschichte der bibel auseinander und sind sehr gläubig. den anderen unterstelle ich einfach mal neugier. der film heißt nun mal "das leiden christi" und das fand ich sehr gut dargestellt. im übrigen glaub ich nicht, dass die filmmacher darauf auswaren möglichst viel blut und gewalt zu zeigen, sondern es in etwa so darzustellen wie es sich zugetragen hat. bei soviel negativer kritik, kann ich mir nicht vorstellen, dass es den machern nur um geld ging. mich hat der film nachhaltig berührt und ich kann ihn den leuten empfehlen, die wirklich an den letzten 12 stunden des leben christis interessiert sind und NICHT denen, die eine nettes unterhaltungsprogramm sehen wollen, womöglich noch mit bier und popcorn.
l.g.

GROSSER am 27.04.2004 18:07

Na toll .... Terror und Becci ... da habt ihr Euch ja mal wieder mit Begründungen echt überschlagen !!!
Ab 16 -- wo ist denn da das Problem ??? Was ist denn bitte mit den netten Nachrichtensendungen, wo jeden Tag stolz der am grausamsten zugerichtete Mensch eines Anschlags,Unfalls, etc. präsentiert wird ??? Was ist mit sogenannten Science-Fiction und Horrorfilmchen, die nur von Blut und Ekel leben ??? ja super, manche werden erst ab 22 Uhr gezeigt ... aber das wird bestimmt die lieben Kinderchen abhalten .
Ich könnte mich da wirklich auch ein klein wenig drüber aufregen, oder auch erheitern, dass man sich darüber Gedanken macht, anstatt etwas sinnvolles aus dem Film mitzunehmen. Vielleicht tut es ja manchen Jugendlichen auch ganz gut mal zu sehen, wie Menschen leiden wenn sie geschlagen, gefoltert und gequält werden. Und das dies die Wahrheit ziemlich gut wiedergibt dürfte ja klar sein. Wobei sich auch die Kirche später nicht eben mehr zurückgehalten hat, s. Inquisition,Missionierung, Kreuzzüge usw. . Okay, das ufert aus, aber mich würde echt interessieren, was Euch gerade an diesem kleinen Filmchen so aufregt ???? Die Welt ist ja sonst so liebenswert und sozial ..... Nehmt doch einfach mal ein wenig Eure Brillen ab und blickt den Realitäten ins Auge !!!!
Schönen Abend noch ....

LG an uriel

Becci am 23.04.2004 17:06

Ich fand ihn nicht schlecht.

Terror am 22.04.2004 21:15

Der größte Haufen Scheisse der Filmgeschichte.

uR!3L am 22.04.2004 20:58

schade, dass die diskussion hier ein bisschen eingeschlafen ist, zumal ich hoffte, dass sich rapunzel noch einmal (per email) meldet. okay, ich versuche es einfach mal mit einem statement, dass ich schon vor einiger zeit bei spio.de gefunden habe und was meines erachtens ein interessantes licht auf die fsk-freigabe "ab 16" wirft:

"Der Leidensweg Jesu wird dramaturgisch dicht dargestellt, wobei die Möglichkeiten des Kinos, Gewalt für den Zuschauer visuell erfahrbar und fassbar zu machen, ausgeschöpft werden. Bei der Diskussion um die Altersfreigabe wurde die mögliche Wirkung des Films gerade auf junge Menschen intensiv erörtert. Die Gewaltdarstellungen, die sehr stark die Emotionalität des Zuschauers ansprechen, werden durchgängig aus der Opferperspektive inszeniert. Gerade die Szenen der Geißelung und Kreuzigung Jesu erreichen hierbei ein Ausmaß, das Entsetzen über die Zufügung dieser Qualen hervorruft. In Nahaufnahme sind Folterinstrumente und der geschundene Körper Jesu zu sehen. Durch die Kameraführung werden Bezüge zu den mittelalterlichen Darstellungen der Kreuzigungsszene hergestellt. Von diesen Bildern gehen nach Meinung des Ausschusses keine verherrlichenden oder verharmlosenden Wirkungen aus. Abscheu und Mitleid gegenüber dieser Gewalt dürften im Vordergrund stehen. Die drastischen filmischen Mittel heben die übermenschliche Leidensfähigkeit Jesu hervor. Jugendliche ab 16 Jahren dürften diese Bilder vor dem Hintergrund entsprechender Bibelkenntnisse einordnen und verkraften können.

Aus den genannten Gründen votierte der Ausschuss für eine Freigabe ab 16 Jahren." (Quelle: http://www.spio.de/pr-170304.pdf )

hätte darüber hinaus einen vorschlag für die nächste diskussion ^^ wie wäre es denn zum beispiel mit kill bill? kultfilm oder kranke splatterorgie? (ich war schon beim doublefeature *gg*) was haltet ihr davon? ich hoffe man liest sich recht bald wieder! grüße an euch beide, GROSSER und Rapunzel, und natürlich an den rest der sich hier noch meldet.
p.s. mein name soll uRieL heißen, ich stehe nur auf extravagante schreibweisen *zwinker*

in diesem sinne *cheers*

GROSSER am 17.04.2004 18:48

Echt interessant ihr beiden Streithähne ....
So ein Film soll doch aber auch nur genau dies hervorrufen ... Diskussionen !!! Dass man sich mit dem Material beschäftigt. Habe viele Geistliche sagen hören, dass sie den Film nicht so toll fänden, aber es supergut finden, dass mal wieder über Religion geredet wird, und das wird es eben auch ... Also Zweck erfüllt !!!
Glaube übrigens url ist etwas objektiver (älter) und nicht so subjektiv aufbrausend wie Rapunzel (jünger?) ...
Wo nehmt ihr eigentlich Zeit und Geld für soviele Kinobesuche her ??? Bin auch ein riesiger Kinofan,aber zu mehr als 50 Filmen im Jahr komme ich sicherlich nicht ... Schöne Grüsse an Euch beide !!!

P.S. Streitet Euch doch lieber öffentlich, es ist doch ein Forum, da können auch andere mit streiten, äh diskutieren .... okay ?!?

Webmaster am 16.04.2004 07:21

Vielen Dank für Eure fleißigen Meinungen zum Film.

Trotzdem ein kleiner Hinweis: Intensive Zweierdiskussionen und der Austausch von ICQ- bzw. Mailadressen können im richtigen Forum intensiv gepflegt werden. Einfach den Link über den bisherigen Meinungen anklicken ;-) Dann liest auch nicht jeder die E-Mail-Adresse...

uR!3L am 15.04.2004 23:01

hallo rapunzel >> [email protected] << würd mich freuen...^^ hast du vielleicht icq?

Rapunzel am 15.04.2004 11:34

Hallo Url, gib mal Deine E-Mail Adresse dann können wir uns für zukünftige Filme verabreden um zu streiten.

uR!3L am 13.04.2004 03:49

sicherlich sehen wir die ganze sache aus unterschiedlichen blickwinkeln, sonst würde es wohl kaum zu so einer diskussion zwischen uns beiden kommen ;-) mit deinem filmkonsum kann ich seit etwa selbigem zeitraum wie bei dir locker mithalten, zumal ich selbst 2 jahre lang in einer videothek gearbeitet habe und sich dadurch automatisch mein ohnehin schon umfangreicher filmkonsum auf im schnitt 2 filme täglich hochschraubte ^^. darüber hinaus interessiert es mich weniger, wie leute einen film finden, das ändert nichts an meinem willen, einen film zu sehen bzw. nicht zu sehen. des weiteren beurteile ich einen gesehenen film ausschließlich von meinen eindrücken aus *XD*.
du hattest geschrieben, dass die dargestellte gewalt die leute ins kino treiben würde ("Aber das Augenmerk war hier eindeutig Blut zu zeigen um einen Skandal auszulösen und viele menschen in das Kino zu bewegen...")...das würde ja schon mal bedeuten, dass sich menschen allein schon durch die schonungslose und von den medien heiß diskutierte gewaltdarstellung überhaupt in die kinos locken lassen. was treibt denn die massen ins kino? "ich möchte den film sehen, bei der eine frau beim betrachten der kreuzigungsszene an herzversagen starb"? << willst du es abnorme mediengeilheit/neugier/blutdurst nennen? fakt ist aber auch, dass die medien, nicht die filmmacher selbst die dargestellte gewalt ins unermessliche diskutierten(bei allem respekt vor mainstream, aber es gibt weitaus krassere werke, die darüber hinaus trotzdem meisterwerke sind). wie willst du das nennen? konspirative werbung? fakt ist auch, dass die fsk und nicht mel gibson die altersfreigabe auf 16 festlegte (in den staaten lief der film mit einem r-rating ^^). ich denke mal, dass die medien alles dafür tun, um den "skandal" erst einmal zu einem solchen werden zu lassen, meinst du nicht? menschen lassen sich nur allzu leicht von so etwas manipulieren, das konzept funktioniert, die menschen rennen ins kino, und sei es nur, um sich darüber aufzuregen, wie furchtbar doch alles ist und um dabei den wahren inhalt des werkes zu vergessen bzw. gar nicht erst zu sehen. aber ist dieser "skandal" denn wirklich kalkuliert gewesen? liegt denn ein skandal wie hier wirklich im sinne des schöpfers?
was in diesem film vermittelt werden soll? na jene letzten 12 stunden jesu ^^ und die waren nun mal leider kein spaziergang, ganz im gegenteil, sie waren grausam, schmerzhaft, blutrünstig, qualvoll, brutal, menschenverachtend. und das zeigt gibson meiner meinung nach realistisch wie metaphorisch deutlich, aber nicht unaufhaltsam übertrieben. eine 20 minuten-einstellung auf jesus` schmerzverzerrtes gesicht bringt nicht denselben effekt, als wenn du, wie in diesem fall hier, voll auf die szene draufhältst. es soll ja schockieren, es soll ja weh tun, es soll sich ja ins gedächtnis brennen. es soll ja zum nachdenken, zum diskutieren stimulieren. wer cineastisch etwas über jesus erfahren will, der soll einen von den hunderten von dir angesprochenen filmen sehen, wer darüber hinaus speziell etwas über sein martyrium erfahren will, der wird wohl nicht um diesen film herumkommen.

darüber hinaus (was jetzt nicht heißen soll, dass ich diese diskussion beenden will) freue ich mich schon auf den nächsten kontroversen film, auf dass wir spätestens da wieder diskussionsstoff haben ^^
in diesem sinne *cheers*

Rapunzel am 12.04.2004 15:22

Weißt Du wir sehen die Dinge mit großer Wahrscheinlchkeit aus einer völlig unterschiedlichen Perspektive. Ich selbst sehe so um die 100 - 120 Kinofilme pro Jahr und das wohl so über die letzten 8 Jahre. Ich denke mir ein Bild zu mindestens über ausgestrahlte Filme und deren Reaktion bei Zuschauern und beim zuschauen selbst abgeben zu können. Ich glaube zu wissen wann ein Film gedreht wird nur um damit für Aufruhr zu sorgen und letztendlich Geld zu verdienen oder dieser der Wahrheit genüge tun soll. Dieser Film sollte einfach alles dagewesene in Sachen Gewalt überbieten und dies mit Szenen des Blutes. Und in der Tat, der Film übertrifft alles bisher dagewesene. Es wäre ja auch langweilig nach hunderten Jesus-Filmen noch einen weiteren zu bringen. Und auch wenn dieser Film nur von den letzten 12 Stunden handelt, was ja prinzipiell richtig ist, was soll dem Zuschauer denn vermittelt werden? Die in dem Kino die ich gesehen habe waren zu einem nicht unbeträchtlichen Teil schockiert und haben sich aufgeregt. Einige haben den Film verlassen. Einige eher, die anderen später ... und warum? Eben wegen der völlig brutal inszinierten Gewalt. Vielleicht 50% der Personen die den Film gesehen haben hatten mehr die Hand vor dem Gesicht als den Blick auf die Leinwand. Also was bringt das? Nichts!!! Die sollten einfach von diesem Film einen "Directors Cut" machen und überflüssige Szenen ausblenden. Nicht das der Film oder Leidensszenen gekürzt werden müssten, nein sie müssten nur anders dargestellt werden. Ich glaube 20 Minuten auf Jesus sein schmerzverzehrtes Gesicht zu gucken und die Schläge zu hören, oder nur im Ansatz zu sehen wären völlig ausreichend. Dann nämlich könnte man diesen Film auch ab 12 Jahren freigeben und diesen der gesamten Öffentlichkeit präsentieren, oder gar als Lehrmaterial nutzen. Aber leider verdient man ja damit nicht genügend Geld. Schade für so einen Film und deswegen bleibe ich bei

Pfui

Bernd am 11.04.2004 11:39

Dieser Film sollte nicht ab 16 sondern eher ab 18 oder besser 21 sein. Nichts für Zartbeseitete. Nicht nur die vor Filmblut überfluteten Folterszenen sondern auch das Leid der Mutter die die letzten Stunden ihres Kindes sehend begleitet gehen echt an die Nieren. Lieber einmal mehr überlegen ob man das sehen möchte. Ansonsten natürlich ein Filmkunstwerk.

uR!3L am 11.04.2004 01:33

wie du schon sagst rapunzel, beim "könig der könige" geht es um das leben jesu christi (auch ich habe den film gesehen ^^). fakt ist aber nunmal, dass es sich hier NICHT um das LEBEN jenes mannes handelt, sondern um sein martyrium! die thematik wird doch deutlich auf diesen abschnitt beschränkt, auch wenn man ein paar flashbacks aus jesus` leben zu gesicht bekommt, die aber weniger für den zuschauer zum erkennen/erklären, sondern vielmehr dafür gedacht sind, dass jesus sich überhaupt an sich selbst erinnert. kein halbwegs gebildeter mensch sieht in diesen rückblenden einen crashkurs in sachen biographie des messias. deswegen versteh ich beim besten willen den ganzen stress nicht. der film handelt von den letzten 12 stunden seines lebens, sein lebensweg wird in gewissem sinne als bekannt vorausgesetzt, warum auch nicht?
was den realismus der folterszenen angeht: ich möchte nicht in die verlegenheit kommen (und ihr sicherlich auch nicht) herauszufinden, inwieweit das flagrum schmerzhaft und ertragbar ist. und darüber hinaus; meine güte, an was wollt ihr euch denn noch aufziehen, wenn ihr nur die dargestellte gewalt vor augen habt? metaphorisch betrachtet, wird doch unter anderem die aussage gemacht, dass eben dieser mann all die qualen und schmerzen auf sich nahm, auf dass die menschen erlösung/seelenheil erlangen (mal grob formuliert, will hier nicht die evangelien zitieren). um diesem besonderen leidensgang - es handelt sich ja nicht um irgendeinen typen von nebenan, sondern nunmal um jesus - auch einen ganz speziellen ausdruck zu verleihen, wird jesus ja bis auf die knochen gemartert! vergleichbar mit der bürde, die er auf sich nimmt, denn die ist nicht gerade klein! was ich in diesen comments nur lese (sorry, aber berichtige mich, wenn ich falsch liege), sind vorverurteilungen ohnegleichen! entweder ist man geisteskrank, blutfetischist oder pervers veranlagt, oder man hat keinen respekt vor der geschichte jesu, und das nur, wenn man diesen film als gut empfindet (was ich im übrigen weder bestätigt, noch geleugnet hab, wenn man mal meinen ersten comment genauer liest ^^). und dieses vorurteil ist mehr als arm!
meld dich mal wieder rapunzel, ich seh es immernoch als eine form der diskussion und nicht als hasspredigt ^^

Jesus Christus am 10.04.2004 18:58

Hallo Rapunzel,

da gebe ich Dir wirklich recht. Mit diesem Film wurde ich voll verarscht. Wäre ich so ausgepeitscht wurden dann wäre ich schon beim peitschen mindestens 3x gestorben und wieder auferstanden.

Deswegen sage ich auch

Pfui

Papunzel am 09.04.2004 16:27

Na da gibt es ja wirklich jemanden der diesen Film auch noch verteidigt. Ich habe gerade heute im Fernsehen den Film "König der Könige" gesehen. Da ging es um das Leben von Jesus Christus. Also durch diesen Film erfährt man etwas über das Leben von Jesus Christus und zur gesamten Thematik. Die Auspeitschszene ist dort ca. 15 Sekunden lang und nicht 15 Minuten. Da lecken sich auch nicht die Römer "sprichwörtlich" das Blut von Jesus gegenseitig aus dem Gesicht und Lachen und machen den Eindruck als wenn die alle besoffen sind. Dies wäre ein Fil den man Menschen zeigen sollte um etwas über die Historie Jesus Christus zu erzählen. Der Film "the passion Christi" ist nur dazu gedreht einen haufen Geld zu verdiene in dem man blutrünstige Szenen zeigt die völlig übertrieben dargestellt wurden. Meines Erachtens ist der Film eher eher ein Horrorfilm als eine aussagefähige Wiedergabe der letzten Stunden von Christus. Hätte man die Leidensszenen wenigstens anders dargestellt, meinetwegen nicht einmal gekürzt, dann hätte der Film sogar Anspruch. Aber das Augenmerk war hier eindeutig Blut zu zeigen um einen Skandal auszulösen und viele menschen in das Kino zu bewegen. Und natürlich um sich darüber zu unterhalten und zu diskutieren wie wir das hier tun.

Ich finde den Film nach wie vor furchtbar und kann ihm niemanden empfehlen zu sehen, außer die die auf Horror und Blut stehen und denen die wahre Geschichte Jesus egal ist.

Pfui!!!

uR!3L am 09.04.2004 01:28

finde ich überaus mutig von dir, dass du den leuten, die diesen film mögen (aus welchen gründen auch immer) offensichtlich eingepeitschten wahnsinn unterbreitest. wenn es nicht dein fall ist, dann ist das dein ding, aber das geht auch in nem anderen ton *zwinker* auf die frage, ob es wirklich so war, hast du denn eine antwort darauf? möchte dir nur ein kleines beispiel geben: stell dir vor, jemand kommt mit einer scharf geschliffenen langen klinge (manche nennen es schwert)auf einen menschen zugerannt und fügt ihm eine wunde zu. wie würde die wunde deiner meinung nach aussehen? selbiges kannst du auch in der ilias nachlesen, da fließt blut in strömen und das auf das detailierteste dokumentiert. und soviel ich weiß, gabs damals noch keinen elektrischen stuhl ^^ soviel zum thema gewalt im altertum. also denk mal bissi nach...nur ein kleines bisschen, okay? =)

Rapunzel am 04.04.2004 14:58

Abartig wer diesen Film toll finden. Der Film ist das allerletzte und nicht sehenswert. Brutal insziniert für Geisteskranke und Blutfetischsten. Kein Mensch weiß ob es dort wirklich so übel zuging.


Pfui

uR!3L am 31.03.2004 01:10

3. zeile, erstes wort: bekommen = gekommen ;-) in diesem sinne *cheers*

uR!3L am 31.03.2004 00:41

ich hab mir nun gut eine woche zeit gelassen, um nach dem anschauen des filmes hier nun meine eindrücke wiederzugeben. eines von vornherein, ich kann nicht behaupten, dass es mir jetzt unbedingt leichter fällt, als nachdem ich aus dem kino bekommen bin. ist PoC gut, ein ergreifendes meisterwerk? oder ist er ein bluttriefendes machwerk, was sich am mehr oder weniger populären martyrium jesu ergötzt, um möglichst viel kapital herauszuschlagen? zumindest ist schon mal sicher, dass es schon jetzt eines der umstrittendsten und meistdiskutiertesten epen der filmgeschichte ist, aber was bedeutet das im einzelnen? es ist in meinen augen schon ein gewaltiger unterschied, ob dieser stoff von einem atheisten oder einem gläubigen verfilmt wird. gibson ist tief katholisch, aber das kreide ich ihm in keinster weise negativ an. es gehört, zumal als gläubiger christ, sehr sehr viel courage dazu, sich an diese thematik zu wagen, da der ärger - in diesem falle nicht einmal unbedingt mit der holden obrigkeit, wie die reaktionen gezeigt haben - vorprogrammiert ist. rein vom film betrachtet, möchte ich PoC folgendermaßen einschätzen:

die idee, den film in den original gesprochenen sprachen zu drehen, gibt selbigem einen ungeheuren aufschwung, da er dadurch viel mehr tiefe und realitätsbezug erhält. zumal sich das im film gesprochene latein auch endlich mal wie eine sprache, und nicht wie die idee eines gelangweilten dozenten anhört ^^

der ausstattung sieht man das bemühen nach reko an, es wirkt weder gekünstelt noch beschönigt

zu den darstellern: abgesehen von jim caviezel, der seine schauspielerischen fähigkeiten am besten und auch eindringlichsten meiner meinung nach mehr in den kurzen flashbacks (topszene: bergpredigt!!!) zum ausdruck bringen kann, ziehe ich den hut vor hristo naumov shopov, der in mir den eindruck erweckte, als wär er sein ganzes leben lang pontius pilatus gewesen.

machart: hier nun scheiden sich die geister am meisten. lässt man die thematik außer acht, was bleibt übrig? eine gnadenlose kamerafahrt, die aufgrund ihrer nüchternen und knallharten komposition dem zuschauer keine chance lässt, sein gesicht abzuwenden. ist man der meinung, man hätte das schlimmste überstanden, wird man kurze zeit später eines ERSCHRECKEND besseren belehrt. in quälendender und unbarmherziger präzision und ausdauer wird man mit folterungen und letztendlich der hinrichtung konfrontiert, was sowohl abstoßend, als auch notwendig zugleich erscheint. die schmerzensschreie gellen förmlich in den ohren, man fühlt aber zugleich mit den folterern, wie mit dem gepeinigten, was nahezu an perversion grenzt. doch hat der film damit nicht eigentlich erreicht, was er wollte? dem zuschauer unter anderem den spiegel vor augen zu halten, dass man mit vorverurteilungen nichts erreicht, wenn man deren hintergründe nicht kennt? wer ist so ehrlich und würde leugnen, dass er von einem scheinbar erleuchteten (von denen es bekanntlich nicht wenige gab und auch heute noch gibt) keine notiz nehmen oder ihm gar gehör verschaffen würde...und sei es nur um seiner selbst willen? die tatsache, dass es sich hierbei jedoch um jesus handelt, macht das ganze nicht einfacher, ganz im gegenteil!

einige stilistische mängel tun sich vor allem beim wiederholten betrachten des filmes auf...mal ganz abgesehen von der stümperhaften wiederauferstehungsszene, bei der dem cineasten die zornesröte im gesicht steht, was sollte bitte schön die taube, die jesus am himmel erblickt oder der regentropfen, der nach seinem tod am kreuz auf die erde fällt??? verdammt, mel!!!!! *ohne weitere worte*

und was heißt das nun als fazit? meisterwerk oder anrüchige blasphemie? für mich nur eines...MAN MUSS IHN GESEHEN HABEN...mehr kann ich dazu (zumindest im moment) nicht sagen...

cArLos4evEr am 27.03.2004 07:25

1. Nicht Gut nicht schlecht sondern ein Kunstwerk was deren gleichen sucht!

2. Wenn "The Passion" ab 16 ist dann müsste "Gothika" ab 6 sein.

3. Da Mel Gibson den Film durch rückblicke ausschmückt wird er nicht eintönig.

4. Wenn ich noch mal was zu Brutalität dieses Meisterwerks sagen will ist: Ich finde gut wie es Gezeigt wurde. Nicht 20 Min mit Kamera auf die Wunden draufgehalten sondern erst viel und dann immer weniger gezeigt [Bsp.: Nägel]

5. DVD!!! Ich bin ja gespannt was uns da erwartet. Ich freue mich schon auf Interview´s mit Mel Gibson und Darstellern.

6. Jetzt mal zu den anderen:

zu Lea: Der Untertitel hat mich weniger gestört, es war in Orginal einfach tiefe gegeben. Wie hätte sich das denn angehört wenn sie gerufen hätten "los kreuzigen aber schnell" Ähm Ja

zu laura und liz hat anne ja schon alles gesagt

zu anne und Dominik: Auch meine Meinung.

7. Ich gebe 5 Points für diese Regiearbeit und der Tiefe (man ist einfach fassungslos) ein MEISTERWERK!!!

PS: Jetzt steht "MAD MAX: Fury Road" nicht´s mehr im Weg.

Dominik am 26.03.2004 18:10

gibts hier überhaupt niemanden, welcher in der Lage ist den film zu verstehen? Ich finde er besitzt höchste Brisanz. Genau wegen der Interpretation dieser 48 Stunden schlagen sich die Leute heute noch die Köpfe ein! Ist schon klar das einem jüdisch-religiösem Menschen der Film nicht schmeckt. Und genau wegen der (auch dargestellten) Brutalität gegen Jesus konnte er selbst überhaupt so "berühmt" werden. Ansonsten wäre er wahrscheinlich einer von vielen geblieben! Der Film ist ein MUSS.

anne am 24.03.2004 11:51

zu liz:
ahem, wegen Steinigung oder Kreuzigung:
Todesurteile durften zur Zeit der römischen Besetzung in Israel nur die Römer selbst erteilen, deswegen sind die Hohenpriester (sozusagen die geistl. Oberhäupter der Juden) zu Pilatus gerannt.
Kreuzigung war damals die Standardhinrichtung der Römer (Bibel: Johannes 18,31 Da sprach Pilatus zu ihnen [den Hohenpreistern]: So nehmt ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Wir dürfen niemand töten. )

zu Laura:
habe auch keine Ahnung, obs haargenau so war. Aber ist das nicht bei allen History-Filmen der Fall?
Was ich allerdings realistisch finde, ist die Brutalität der Hinrichtung. Wenn Jesus da immer noch schick sauber und frisch gewaschen rumrennen würde, gäbe es wieder den Vorwurf der Verschönung, Glorifizierung. Kreuzigung und Folter sind kein Spaß, das zeigt der Film wohl deutlich genug

opfer am 22.03.2004 21:16

@liz
der quatsch net will doch bloss provozieren, und du springst darauf an....nee nee nee; zum film, da hat der gibson einiges falsch gemacht, zum beispiel den film zu drehen

laura am 22.03.2004 18:18

Ich fand den Film ganz toll. Die Geschichte war nur ein bisschen BRUTAL. Aber wer weiss ob damals genau so war. Troztdem lohnt es sich!!!!!!!

liz am 22.03.2004 11:58

An quatsch net: Falls du es noch nicht gemerkt hat, dieser Film entspricht nicht den neuesten Erkenntnissen über die Geschichte von J.C. Wäre er von den Juden hingerichtet worden, hätten sie ihn wahrscheinlich gesteinigt. Da er aber gekreuzigt wurde, waren es wohl doch eher die Römer ... Aber du glaubst wahrscheinlich auch noch an die "Auschwitzlüge".

Lea am 21.03.2004 10:58

ich hatte durch den Medienrummel vom Film mehr erwartet.Das ständige Lesen der Untertitel lenkt von der Handlung ab und läßt manche Effekte untergehen.Blut gibts eine Menge zu sehen; aber kein sehenswerter Film.Es gab bessere Verfilmungen der Geschichte Christi

quatsch net am 20.03.2004 23:39

sssöööön ...1a film mel, auch weils koksnase friedmann dem schönen ankotzt, einer vom schuldvolk zu sein, muss man sich den angucken....brutal ist er schon, popcorn schmeckt trotzdem noch