Die Reise des jungen Che

Die Reise des jungen Che
Im Jahr 1952, noch als Studenten, unternehmen Che Guevara und Alberto Granado eine neunmonatige Reise durch halb Lateinamerika: Zuerst auf einem alten Norton-500 Motorrad, dann, als dieses seinen Geist aufgibt, zu Fuß, per Amazonas-Dampfer und auf den Ladeflächen unzähliger klappriger Lastwagen. Aus den unbesorgten Jünglingen, die sorglos in den Tag hineinleben und mit fantasievollen Abenteuergeschichten die lokalen Dorfschönheiten bezirzen, werden im Laufe der Reise nachdenkliche Männer, die am eigenen Leib die wahren Tragödien Lateinamerikas erfahren. Eine endlose Geschichte von Armut und Reichtum, Stolz und Tradition, Temperament und Lebensfreude, Unterdrückung und Ungerechtigkeit ...

Roadmovie, basierend auf den Büchern "The Motorcycle Diaries" von Ernesto Che Guevara und "With Che through Latin America" von Alberto Granado

Kurzinfos

  • USA 2004
  • FSK (frei ab): 6
  • Laufzeit: 126 min
  • Regie: Walter Salles
  • Mit: Gael García Bernal, Rodrigo de la Serna, Mía Maestro,
  • Filmwebseite

Meinungen und Kommentare zum Film

(Aktuelle Bewertung: 3 von 5 Augen bei 52 Bewertungen. 7 Kommentare. )

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Detlef am 03.12.2004 16:34

Um es mit einem (anderen) Filmzitat zu umschreiben: Heute ist normal, was "damals" unter Revolution firmierte - Che T-Shirts gehören wohl dazu. Und sicher auch dieser Film: Sozialromantik, radikal-unpolitische Begegnungen, in atemberaubender Kulisse. Eine mögliche Interpretation, sicher unkritisch, vielleicht unglaubwürdig. Aber mal ehrlich: Waren wir dabei? (Ich nicht) Und - hat diese Reise inspirierendes Potential? (Für mich schon - Südamerika, da sollte ich mal vorbeischauen...! Wer weiss, was alles passiert - mit dem richtigen T-Shirt ;-)

Bell am 24.11.2004 19:39

Das einzige gute an dem Filmchen waren ja wohl die Bilder und die Musik.
Der rest: Unsachlich, und von Kritik des ach so tollen Che keine Spur...
Also lediglich ein Plus für die Bilder!

Che am 10.11.2004 15:26

Wer Lust auf einen sachlichen, glaubwürdigen, und kritischen Film hat, sollte diesen meiden!

wie gesagt hier spricht Che

Korso am 01.11.2004 16:43

Wir wissen längst: Jede Revolution endet auf dem Sofa. Doch, was Walter Salles an Weichzeichner bemüht, um Che mit Gloriole aufzuhübschen, schrammt hart an der Kante des Signifikanten.

Daniela am 01.11.2004 16:41

Toll das sich die Amis auch diese Thematiken schon unter den unkritischen und verlogenen Nagel gerissen haben.

Simon am 01.11.2004 16:40

Sorry, aber völlig unglaubwürdig. Leider keine an kritische Sichtweise, des inzwischen mystifizierten Stoffs, zu.
Ansonsten nettes Märchen.

Bert am 29.10.2004 13:22

Ein wunderbarer Film. Ich hatte nie viel mit Che und der ganzen Marketingmaschine am Hut, die jede Junggurke mit einem entsprechenden T-Shirt herumlaufen lässt. Aber nach dem Film hatte ich das Gefühl, die Beweggründe besser erahnen zu können, die Che auf seinen Weg brachten. Und mal vollkommen abseits von Che usw: dieser Film macht einfach Sehnsucht nach Südamerika. Welch Landschaft, welch Menschen!!!