Krass

Krass
Nach der Trennung der Eltern gibt eine zunehmend instabiler werdende Mutter ihren pubertierenden Sohn in die Obhut eines seltsamen Therapeuten, bei dessen verrückter Familie der Junge keine andere Chance hat als sich zu emanzipieren. Ryan Murphy inszeniert mit seiner Adaption eine bizarre Coming-of-Age-Geschichte um einen jugendlichen Außenseiter, der um die Liebe seiner Mutter ringt und in einer exzentrischen Lebenswelt nach seinem eigenen Weg sucht. Die gekonnte Mischung aus Drama und schwarzer Komödie wird getragen von skurrilen Einfällen, der sorgfältigen Kameraarbeit und vor allem von den hervorragenden Darstellern, die die Figuren bei aller Überzeichnung nie der Lächerlichkeit preisgeben. Der deutsche Titel, der unangenehme Assoziationen an nicht immer geschmackssichere, sich oft selbst parodierende Slapstick-Komödien weckt, könnte hinsichtlich der Filmhandlung nicht unpassender gewählt sein. "Running with Scissors", wie der Film im Original heißt, ist alles andere als eine leichtfertige Abhandlung über eine zeitgenössische Jugendkultur, die sich über ihren eigenen Sprachjargon zu definieren versucht. Angesiedelt in den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1970er-Jahre, schildert die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Augusten Burroughs tragikomisch die Emanzipation aus einer grotesken Kindheit.

Kurzinfos

  • USA 2006
  • FSK (frei ab): 12
  • Laufzeit: 116 min
  • Regie: Ryan Murphy
  • Mit: Annette Bening, Joseph Fiennes,

Meinungen und Kommentare zum Film

Der Film kann unabhängig von einer Meinung bewertet werden. Einfach die gewünschte Anzahl Augen auswählen und klicken.