Das DEFA-Studio für Dokumentarfilme produzierte bis 1990 eine Reihe sogenannter "Disco-Filme". Als frecher Musikclip, ambitionierter Kunstfilm und ausdrucksstarke Dokumentation in einem waren diese Filme in den spätsiebziger und achtziger Jahren für das Vorprogramm in ostdeutschen Kinos bestimmt. Sie vermitteln heute ein authentisches Bild von den ästhetischen Vorstellungen in der DDR sowie von einer sich entwickelnden Musikvideokultur. Neben der Visualisierung der Rock- und Popklänge von City, Puhdys, Omega, Vaclav Neckar und anderen liefern diese Kurzfilme Konzertausschnitte und aus heutiger Sicht teilweise sehr amüsante Interviewpassagen.