Mulholland Drive - Straße der Finsternis

Mulholland Drive - Straße der Finsternis
Seinen Lauf nimmt der Thriller mit einer geheimnisvollen Schönheit, die sich Rita nennt und nach einem grauenvollen Unfall das Gedächtnis verloren hat. Zufällig kommt ihr die freundliche wie naive Betty Elms zu Hilfe, die gerade aus Kanada eingeflogen ist, um nichts weniger als ein Star zu werden. Doch während das Schicksal die beiden offenbar so ungleichen Frauen immer intimer zusammenschweißt und sie auf der Suche nach der Vergangenheit immer tiefer in den Untergrund der Gegenwart eintauchen, wird auch anderen der Boden der Realität unter den Füßen weggerissen. Ein fatalistischer Albträumer und ein mangelhaft begabter Auftragskiller werden ebenso den Weg der Frauen kreuzen wie ein Erfolgsregisseur, dessen fantastisches Leben von seinen bizarren Finanziers binnen Stunden zerstört wird.

Kurzinfos

  • USA, Frankreich 2001
  • FSK (frei ab): 16
  • Laufzeit: 153 min
  • Regie: David Lynch
  • Mit: Justin Theroux, Naomi Watts, Elena Harring, Ann Miller, Dan Hedaya,
  • Filmwebseite

Meinungen und Kommentare zum Film

(Aktuelle Bewertung: 4 von 5 Augen bei 42 Bewertungen. 5 Kommentare. )

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* am 16.02.2005 16:19

Ein sehr guter Film den auch ich nur mit Hilfe eines Lynch-Kenners verstanden habe. Damit auch Ihr einen Aha-Effekt haben könnt:
es handelt sich um Traum und Realität nach dem Erwachen. Alles klar?

Aelfstan am 20.06.2004 11:51

Tja, irgendwas will Mr. Lynch uns mit diesem Film mitteilen - nur was?! Immerhin entschädigt die Art und Weise, mit der hier Realität und Gedankenwelt in verschiedenen Zeitebenen verknotet werden, für das dicke Fragezeichen, das nach diesem Film stehen bleibt.

Bundesberti am 06.03.2002 00:01

Ein schöner Film, nur hab ich ihn nicht verstanden. Kann mir vielleicht irgendwer diesen Film erklären???

Sven am 27.02.2002 23:51

Hallo Guschi,
stud. Zahnartzin soweit die Füße tragen? Wenn ja, wie trifft man sich mal wieder?

Guschi am 12.02.2002 00:36

Zugegeben, ich habe den Film erst einmal gesehen. Ein
Zustand, der sich so bald als möglich ändern muss.

Denn wieder einmal beschert David Lynch der Welt ein Meisterwerk, das es nicht nur verdient hat mehrmals gesehen zu werden, nein, es sogar erfordert.

Zu viele Details bleiben beim ersten Kinobesuch verborgen, zu gewaltig ist die Bilderflut, die sich auf der Leinwand auftut,zu lähmend die Atmosphäre, die einen im Kinosessel erstarren lässt, zu betäubend der Score und die Geräuschkulisse.
Zu viel von allem, was von der mehrschichtigen Handlung ablenkt und den Zuschauer vorerst nur in eine Art
Bann des Betrachtens zieht. Einem Bann, dem man sich nicht entziehen kann.

Einmal mehr schickt uns der Ausnahmeregisseur auf eine Reise ins Unterbewusste.
Ein Tanz zwischen Realität und Einbildung, ein Verschmelzen von Zeit und Welt hinter der Kulisse des zur Albtraumfabrik
verkommen Hollywoods. Ich vermag nicht zu entscheiden, was Traum und was Wirklichkeit ist. Zu sehr könnte der Schein
das Sein Trügen. Vielleicht ist das aber auch gar nicht nötig. Vielleicht stellt sich vielmehr die Frage, wie beides zusammengehört.

Sicher muss man Lynch´s Filme kennen, um den Streifen so zu sehen. Ein Lynch war schon immer mehr als seichte
Unterhaltung.

Und selbst ohne die letzte Erkenntnis wird man die Nachwirkung dieses überwältigenden Filmes noch lange in der eigene Gefühls- und Gedankenwelt spüren können.