Public Enemies

Eine gewisse Ähnlichkeit zum ersten Aufeinandertreff en von Pacino und DeNiro in „Heat" ist in „Public Enemies" unvermeidbar. Geführt von Michael Mann stellen sich zwei der größten Schauspieler ihrer Generation in einem Action-Thriller dem Duell zwischen Jäger und Gejagtem - diesmal allerdings sind es Johnny Depp und Christian Bale, die sich das erste Mal vor der Kamera gegenüber stehen.
„Public Enemies" macht eines der schillerndsten Kapitel amerikanischer Gangstergeschichte lebendig: John Dillingers legendäre Raubzüge, die ihn zum meistgesuchten Mann auf der Fahndungsliste des damals noch jungen FBIs und zum Helden für einen großen Teil der unterdrückten, benachteiligten Bevölkerung in den Zeiten der Großen Depression in den USA der 30er-Jahre machten.Niemand schien den charismatischen Dillinger (Johnny Depp) und seine Gang stoppen zu können. Keine Gefängnismauer war hoch genug, um ihn zu halten, und sein dreister Charme machte ihn zum Helden, genauso für seine Freundin Billie Frechette (Oscarpreisträgerin Cotillard), wie für viele Amerikaner, die in ihm einen gerechten Denkzettel für die Finanzwelt sahen, und Ursache für die Weltwirtschaftskrise war.Dillingers Gang, zu der später auch „Baby-Face" Nelson (Stephen Graham) und Alvin Karpis (Giovanni Ribisi) gehörten, hielt die Menschen in Atem und gab dem ehrgeizigen J. Edgar Hoover auf der anderen Seite eine Chance, das FBI und dessen Macht auszubauen. Er ernannte Dillinger zu Amerikas erstem ‚Public Enemy' und schickte ihm mit Melvin Purvis (Christian Bale) den „Clark Gable des FBI" auf die Fersen. Zunächst spielten Dillinger und seine Gang nur mit Purvis Agenten und entkamen immer wieder in wilden Verfolgungsjagden oder Schießereien. Erst als ein paar ehemalige Revolverhelden ins Agenten-Team geholt wurden und es gelang, Dillingers Organisation durch Verräter wie die ‚Lady in Red' und den Gangsterboss Frank Nitti zu unterwandern, konnten Purvis und das FBI die Schlinge enger ziehen...
Mit seiner besessenen Liebe zum Detail und seinem visionären Gespür für überlebensgroße Kriminalgeschichten bringt Michael Mann („Heat", „Miami Vice") ein großartiges Gangsterepos auf die Leinwand. Auf der einen Seite zeigt es einen der berüchtigtsten Bankräuber aller Zeiten, auf der anderen Seite eine Polizeimacht, die erst durch einen großen Feind wirklich mächtig werden konnte.
Kurzinfos
- USA 2008
- FSK (frei ab): 12
- Laufzeit: 140 min
- Regie: Michael Mann
- Mit: Johnny Depp, Christian Bale, Marion Cotillard, Giovanni Ribisi, Billy Crudup, Stephen Dorff,
- Startdatum: 06.08.2009
- Filmwebseite
Meinungen und Kommentare zum Film
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ich bin der Meinung, dass der Film an manchen Stellen zu übertrieben cool ist. Ausserdem denke ich, das die P12 Freigabe fehlerhaft ist. Die Effekte sind teilweise zu krass detailliert
Kaum zu glauben, dass dieser Mann "Heat" gedreht hat. Schlechte Kamera (ich werde mich nie an diesen Stil gewöhnen), schlechter Ton und viel zu viele Lücken. Der Trailer hat bei mir soviel Interesse geweckt, jedoch wurde ich sehr enttäuscht. Johnny Depp spielt gut, Christian Bale überraschend schlecht. Ich kann zu dem Film nicht einmal eine anständige Kritik schreiben, so sehr bin ich vom verfilmten Stoff enttäuscht. Ich hatte gehofft, nach Miami Vice kommt endlich wieder ein großes Werk von Meisterregisseur Mann genießen zu können. Leider bleibt nichts übrig außer lähmender Langeweile zwischendurch und viel Unübersichtlichkeit. 2,5/5 P.
An sich ein sehenswerter Film, aber ich finde J.Depp für diese Rolle als etwas zu weich, vor allem, wenn man sich Originalbilder von Dillinger anschaut.
Autos mit Trittbrettern außen, finde ich klasse.
Leider kein zweiter "American Gangster", ausschließlich die beiden Hauptdarsteller Johnny Depp und Christian Bale retten diesen Film über die Zeit! Empfehlenswert nur für Fans leichter Gangster-Kost!
Hmm, also ich war gerade im Kino und fand ihn eher mittelmäßig, was weniger an den schauspielerischen Leistungen lag. Johnny Depp ist als Dillinger cool, hat aber die deutsche Synchronstimme von Christian Bale, der zwar hart wirkt in diesem Film, aber doch eher etwas blass blieb und eine, so fand ich, nicht so treffende Synchronstimme hatte. Was die Kamera angeht, wirkte das Bild manchmal wie bei einer Realityshow, wo mitgefilmt wird, weniger wie ein Spielfilm. Aber wer weiß, vielleicht liegts auch nur an mir, da ich moderen Stil mit wackliger Handkamera und schnellen Schnitten weniger mag.
Meine Wertung: 3/5