Red Road

Jackie arbeitet bei «City Eye Control» in Glasgow und überwacht, verfolgt und beschützt das Leben Anderer. Mit zurückhaltender Anteilnahme beobachtet sie die sich wiederholenden kleinen Alltagsdramen. Ihr eigenes Leben ist von einer minimalistischen, fast tristen Routine geprägt - einer Routine, die ihr Halt gibt. Bis eines Tages ein Mann aus der Vergangenheit auf dem Monitor erscheint ... Jackies Leben gerät aus seinen definierten Bahnen: sie wird getrieben
vom Wunsch ihn zu finden und zu konfrontieren.....
Mit «Red Road» hat die Engländerin Andrea Arnold als Erste von drei Regisseur/innen ihren Beitrag zum Projekt «Advance Party» abgedreht. Nach einer Idee von Lars von Trier soll ein von verschiedenen Autoren komponiertes Triptychon entstehen, dessen Teile mit dem von Lone Scherfig und Anders Thomas Jensen vorgegebenen Personen einen jeweils eigenständigen Plot entwickeln. Ein Filmexperiment, zu dem Arnold wohl wegen ihres Oscars für den Kurzfilm «Wasp» (2005) eingeladen wurde. Der 2. «Advance Party» Film wird z. Zt. von Regisseurin Morag McKinnon in Schottland gedreht.
Eine der Ausgangsideen bei «Red Road» war es, dass in Grossbritannien 20 Prozent aller weltweit existierenden Überwachungskameras installiert sein sollen.
Andrea Arnolds beeindruckendes Debüt ist ein fesselnder Thriller zwischen urbaner Tristesse, menschlichen Abgründen und dem Wunsch einen Schlussstrich ziehen zu können und nach Neuanfang.
Kurzinfos
- Großbritannien/Dänemark 2006
- Laufzeit: 113 min
- Regie: Andrea Arnold
- Mit: Kate Dickie, Tony Curran, Martin Compston, Natalie Press,
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