Septemberweizen

Septemberweizen
SEPTEMBERWEIZEN ist ein Begriff aus der Warenterminspekulation und bezeichnet einen im
September fälligen Weizenkontrakt – also „Papierweizen“.
Vor allem um diesen Weizen, der so gar nichts mehr von einem Lebens-Mittel hat, geht es in diesem Film. Peter Krieg zeigt in collageartigen Montagen, wie Farmer, Wissenschaftler, Händler, Spekulanten, Verarbeiter und Politiker mit dem Weizen umgehen und was dabei übrigbleibt für Hungrige und Hungernde. Brechts Wort von den Hungersnöten, die nicht „ausbrechen“, sondern
vom Weizenhandel veranstaltet werden, erweist
sich am Beispiel des amerikanischen Weizens
eher als Untertreibung, denn auch Wissenschaftler,
Spekulanten, Konzerne und Politiker backen
am Hunger mit. Wo Weizen Ware und Waffe zugleich
ist, kann es nur als Zufall erscheinen, wenn am Ende doch noch essbares Brot zustande kommt – als Abfallprodukt einer Reihe aufwendiger Geschäfte, die trotz aller gegenteiligen Beteuerungen den Hunger eher vergrößern als stillen.
Dokumentarfilm

Kurzinfos

  • BRD 1980
  • FSK (frei ab): 12
  • Laufzeit: 96 min
  • Regie: Peter Krieg
  • Mit: ,
  • Startdatum: 18.05.2006

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