We feed the world - Essen Global

We feed the world - Essen Global
Tag für Tag wird in Wien genau so viel Brot vernichtet wie Graz verbraucht. Auf rund 350.000 Hektar vor allem in Lateinamerika werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. Jede Europäerin und jeder Europäer essen jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo deswegen die Wasserreserven knapp werden.
Mit WE FEED THE WORLD - ESSEN GLOBAL hat sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht. Sie hat ihn nach Frankreich, Spanien, Rumänien, Brasilien und zurück nach Österreich geführt. Roter Faden ist ein Interview mit Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung.

WE FEED THE WORLD - ESSEN GLOBAL ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat. Zu Wort kommen neben Fischern, Bauern und Fernfahrern auch Jean Ziegler und der Produktionsleiter von Pioneer Rumänien sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlé International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.
Dokumentarfilm

Kurzinfos

  • Österreich 2005
  • Laufzeit: 96 min
  • Regie: Erwin Wagenhofer
  • Mit: ,
  • Startdatum: 27.04.2006

Meinungen und Kommentare zum Film

(Aktuelle Bewertung: 5 von 5 Augen bei 22 Bewertungen. 7 Kommentare. )

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krächz am 13.12.2006 19:27

beeindruckend

Mischaaa am 31.08.2006 16:13

echt schockierend wie sich unsere profitgeile gesellschaft entwickelt hat. Dieser Film zeigt zwar viele Dinge die schon bekannt sind, aber durch die komprimierten Fakten wird das ganze Thema noch eindringlicher. Umbedingt anschauen. Dieser Film gibt gute Denkanstöße

Jörg am 18.05.2006 04:36

Wir befinden uns inmitten eines gro&szlig;en Schachspiels, wo es nicht um Menschen, sondern ausschlie&szlig;lich um Markt und Profitmaximierung geht. Erz&auml;hl mir noch jemand was von westlicher Demokratie !<br /> Die Bilder von Armut in Brasilien,in Rum&auml;nien,die riesigen &uuml;berdachten Plantagen in Spanien,das Abholzen des Regenwaldes usw. machen einfach betroffen.<br /> Hut ab, dass es noch solche Filme gibt ! Film sehen,nachdenken,Entscheidungen f&auml;llen,neu orientieren !<br /> Der Gang zum n&auml;chsten Supermarkt d&uuml;rfte nach dem Film schwer fallen !

??? am 16.05.2006 10:45

auch hier - ein wirklich sehenswerter Film !

Nur diese Kommentare sind immer wieder überraschend - wisst ihr denn dies wirklich alles nicht ?
Dass an manchen Gegenden der Welt frisches essen vergammeln muss, damit anderswo es selten und teuer wird ? die riesigen Subventionen der Eu und Co. wodurch in Entwicklungsländer die Bauern pleite gehen, die Verschwendung der Industrieländer, ........... Und dies alles schon seit Jahrzehnten ! Nur ändert ihr nichts daran wenn ihrs wisst - Geld ist knapp, d.h. man kauft trotzdem lieber den billigen Schrott!
So zerbröselt der Keks nun einmal ...


Schon traurig, dass keiner über die Bildzeitung hinaussieht.

Uli am 10.05.2006 10:19

schaut euch diesen film an und ihr werdet euer essen mit anderen augen sehen.
danke herrn wagenhofer für diesen brillianten, engagierten und längst überfälligen dokumentarfilm über das, was uns am leben hält: das wasser, der weizen, das brot. welches in unserer gesellschaft nur noch ware und kein wert mehr zu sein scheint.

karsten am 01.05.2006 00:39

hoffentlich gehen in den nächsten wochen mehr leute zu diesem film als mit mir in der vorstellung sasen, viel mehr!!!
fakten, die man gut und gerne in einer ganzen serie noch tiefer verfolgen könnte, die aber auch so den ein oder anderen einkauf derer, die den film sehen, verändern werden.
danke, dass es noch mutige gibt, die sich solchen fakten stellen, und kinos, die sie auch zeigen.

chris am 30.04.2006 14:32

sehen, überlegen, entscheiden, einkaufen.