Wie sehr liebst du mich?

Ein Mann betritt die Bar, spricht mit ihr, fragt nach ihrem Preis. Für 150 Euro und eine Fla¬sche Champagner ist ihre Gunst zu haben. Doch Francois (BERNARD CAMPAN) hat ande¬res im Sinn. Mit seinen vielleicht etwas zu groß geratenen Ohren und der beginnenden Glatze ist er nicht gerade der Typ, auf den Frauen normalerweise fliegen. Aber er murmelt etwas von einem Lottogewinn, einem beträchtlichen – ein Thema, das ihn anziehend macht.
Er schlägt Daniela einen Deal vor, wie ein Geschäftsmann: Er bietet ihr 100.000 Euro im Monat, wenn sie mitkommt, um mit ihm zu leben – solange das Geld reicht. Ein Vorschlag, dem die schöne Italienerin nicht widerstehen kann.
Doch schon auf der steilen Treppe in sein Apartment fangen die Komplikationen an: Francois, der ein Herzleiden hat, bricht zusammen. André (JEAN-PIERRE DARROUSSIN), sein Freund und Arzt, wird gerufen. Er konstatiert: Viel zuviel Aufregung für einen Herz¬patienten. Francois brauche Ruhe, keine Anstrengung und gesunde Ernährung – und ganz gewiss nicht Pasta, Rotwein und Amore.
Ein Rezept, an das sich die beiden Turteltauben bei einem Wochenende am Meer natürlich nicht halten. Als der Arzt kurz darauf zu der erkrankten Daniela gerufen wird, erweist sich allerdings sein Herz beim Anblick ihres zur Untersuchung entblößten Oberkörpers als zu schwach. Bei Andrés Beerdigung erfährt Francois, wie einsam der Freund war. Seine Lebens¬gefährtin, von der er immer erzählte, war bereits vor fünf Jahren verstorben.
Das ungleiche Paar, die Nutte und der Angestellte, versucht ein Leben unter neuen Prämis¬sen – kein leichtes Unterfangen, denn beide finden sich plötzlich in ungewohnten Rollen wieder. Der veränderte Alltag in der Mansardenwohnung betrifft auch die Umgebung.
Im Büro wundern sich die Arbeitskollegen über den sonst so schüchternen Mann, der plötz¬lich Selbstbewusstsein ausstrahlt. Mit einem Überraschungsbesuch wollen sie sich überzeu¬gen, was bei ihm zu Hause vorgeht. Doch die Wohnung ist leer ...
Nach einigen Tagen als Hausfrau hat es Daniela in ihr altes Milieu zurückgezogen. Sie ist in die Bar und zur Arbeit zurückgekehrt. Als Francois sie dort sucht, kommt es zum Streit, den eine junge Nutte (SARAH FORESTIER) zu ihren Gunsten entscheiden will. Sie versucht, Francois mit sich fortzuziehen, doch er kehrt zurück zur Frau seines Herzens. Daniela ge¬steht ihm, dass es einen anderen Mann in ihrem Leben gibt: Charlie (GÉRARD DEPARDIEU), ihr krimineller Freund und Zuhälter.
Zurück im Apartment beschwert sich die attraktive Nachbarin (FARIDA RAHOUADJ) tempe¬ramentvoll über den Lärm beim Liebesspiel. Wer so laut stöhne, empfinde nichts, hält sie Daniela vor, und Francois muss eingreifen, um zu verhindern, dass die Rivalinnen aufeinan¬der losgehen.
Dann taucht Charlie auf. So einfach lässt er sich nicht abservieren. Er vermisst Daniela, die er „gemacht“ habe, und Francois soll ihn für den Verlust entschädigen – mit 4 Mio. Euro. Als der ablehnt, packt Daniela ihre Sachen und kehrt zu Charlie zurück.
Doch die Dinge haben sich verändert. Im Bett läuft es nicht mehr zwischen den beiden, Da¬niela ist schamhaft geworden, verlangt nach Zärtlichkeit, sehnt sich nach Francois. Der irri¬tierte Charlie lässt sie gehen.
Als sie mit ihren Siebensachen in die Mansardenwohnung zurückkehrt, erlebt Daniela eine Überraschung: Ihr Mann hat sich schnell getröstet, sie ertappt ihn in flagranti mit der Nachba¬rin. Doch kleinlich ist eine Frau wie Daniela nicht. Zwar macht sie Francois eine, für eine Ita¬lienerin allerdings relativ sanfte Szene, als sie erfährt, dass es gar keinen Lottogewinn gibt. Er hat geblufft, um sie zu erobern – und gewonnen. In Zukunft muss also ein Angestellten¬gehalt zum Leben reichen. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Einkunftsmöglichkeiten, gelernt ist schließlich gelernt, und Francois’ Freunde verzehren sich nach seiner schönen Frau ... Und sein Herz? Das ist am Ende ganz und gar genesen.
Kurzinfos
- Frankreich 2005
- FSK (frei ab): 12
- Laufzeit: 95 min
- Regie: Bertrand BLIER
- Mit: Monica BELLUCC, Bernard CAMPAN, Gérard DEPARDIEU, Jean-Pierre DARROUSSIN,
- Startdatum: 31.08.2006
- Filmwebseite
Meinungen und Kommentare zum Film
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Ein sehr angenehmer Film, mit intelligentem Humor und Unterhaltungswert.
also für leute die auf das schema F der hollywoodfilme stehen ist der film wirklich nichts,aber füe alle die gute filme mögen,die auch mal ein wenig anspruch haben ist die "lovestory" ein wahres muss.einfach klasse
Dieser Film geht völlig am wirklichen Leben vorbei. Die Handlung wirkt künstlich und aufgesetzt, manche Szene 'einstudiert' und unlogisch.
Kino und Schauspiel - Ja, Realität - Nein!
ich kann den film nur empfehlen! er greift unheimlich viele arten von humor auf und ist dabei so tiefsinning und auch unterhaltend.
wer auf die typischen langweiligen hollywood-kitschkomödien keine lust mehr hat und seinen horizont an interessanten filmen erweitern möchte,sollte auch außerhalb der kinotage in seine hosentasche greifen und vergnügen bereichernd diesen film anschauen!
blos nicht ansehen!!!das ist echt rausgeschmissenes geld!